Tanze um dein inneres Feuer
- evasyfrig
- 9. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Die Natur spriesst, die Pflanzen schiessen förmlich aus dem Boden, die aufsteigende Yang-Feuerenergie ist omnipräsent. Diese als «männlich» gesehene Feuerkraft lässt uns Vorhaben umsetzen, unsere Grenzen wahren, mit «Feuereifer» zur Tat schreiten, aktiv werden und zielgerichtet durchs Leben gehen.
Nun ist es so eine Sache mit dem Feuer: Wenn wir zu wenig haben, kriegen wir nichts auf die Reihe und plätschern nur so dahin. Sehr oft beobachte ich zudem bei Frauen, dass sie ihre Grenzen nicht wahren und nicht für sich selbst und ihre Bedürfnisse einstehen. Zuviel Feuer ist aber auch nicht ideal, denn dann brennen wir aus. «Burn out» als Volkskrankheit, die von unserer patriarchalen Leistungsgesellschaft enorm gefördert wird.
Ich bin von Natur aus ein sehr feuriges Wesen – und lerne bis heute mit meinem Feuer umzugehen. Immer wieder brenne ich lichterloh für meine neuen Kreativprojekte, presche Vollgas drauflos und fühle mich am Ende völlig ausgebrannt wie ein Häufchen Asche. Und frag mich jedes Mal – wie ist mir das jetzt wieder passiert?
Die Antwort liegt in der Balance zwischen männlicher und weiblicher Energie – denn die weibliche Wasser-Energie kontrolliert das männliche Feuer. Regelmässige Pausen einzubauen hilft mir, das Feuer kontrolliert brennen zu lassen und stets etwas Glut in Reserve zu haben.
Wofür brennst du? Wo ist deine Passion? Lebst du sie?
Mit unserem Feuer beschäftigen wir uns am nächsten Transformationstag zu Beltane. Wie die Hexen zur Walpurgisnacht tanzen wir um unser inneres Feuer. Hast du gewusst, dass die Wände zwischen den Welten an Walpurgisnacht dünn sind? Daher wird sie neben dem Vertreiben des Winters gerne auch fürs Orakeln und für Voraussagungen gefeiert.
Tanz wird seit jeher mit dem Element Feuer verbunden – denn Bewegung ist der Ausdruck der Lebenskraft. Tanze daher um den Maibaum, tanze um dein inneres Feuer und feiere den Frühling und das Leben.
Mit feurigen Grüssen
Anja und Eva
