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Tanz - meine Medizin

Wie im letzten Newsletter versprochen, beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe mit einer weiblich konnotierten Form der Bewegung - dem Tanz!


Scheiss-Tag gehabt? Nun ja, das passiert mir (Anja) auch öfters. Und dann? Rotwein und Netflix ist eine Lösung - Türe schliessen und 3 Minuten zu einem Lieblingslied abtanzen die andere.


Die Wirkung des Tanzes auf mein ganzes Wesen fasziniert mich. Der Tanz begleitet mich schon mein ganzes Leben. Als Kind hab ich zu Boney M.in der Stube drauflosgetanzt, einfach weil es sich so gut anfühlte (und meine arme Schwester gezwungen, dabei mitzumachen ;-)


Die Magie des Tanzes kam mir dann in der professionellen Tanzkarriere etwas abhanden: da war die Erfüllung von Form und Stil im Vordergrund, und eben nicht wie gut es sich anfühlt – eher das Gegenteil war der Fall: Grenzen des Körpers überschreiten und unter Schmerzen noch bessere Leistung erzielen..


Und nun mit 50 Jahren komme ich zurück auf den formfreien Tanz und studiere dessen heilende Wirkung auf uns Menschen. Denn der Körper ist das Tor, das uns zu unserer weiblichen Essenz führt. Und der spürbewusste Tanz ist ein spezifisch weiblicher Weg der Transformation. Durch den Tanz im Kreis der Frauen entsteht ein Kraftfeld, in dem die weibliche Energie bejaht und potenziert wird.


Und weshalb tanze ich nun nach einem schlechten Tag? Der Tanz erdet, er macht durchlässig und ich gebe mich der Musik hin und schüttle die negativen Emotionen des Tages ab, erhöhe so meine Schwingung. Ein ganzheitliches Detox sozusagen. Mit der Hingabe zur Musik gebe ich mich dem Lebensstrom hin. Wut und Trauer kann ich im Tanz loslassen und zu Leichtigkeit alchemisieren.


Der Effekt des Tanzens wird auch wissenschaftlich erforscht. Gemäss aktuellen Studien fördert er den Muskelaufbau, den Fettabbau, trainiert Motorik, die Beweglichkeit, das Gleichgewicht, den Stoffwechsel, die Durchblutung, trainiert Herz und Lunge und die Introzeption: den Sinn für den Körper – wie wir uns im Körperinneren fühlen, also die Verbindung zu uns selbst. So können eigene Gefühle bewusster erlebt und gesteuert werden und wir können andere leichter verstehen.


Zu guter Letzt ist er eine Prävention gegen Demenz - tanzen wirkt (durch Merken von Schrittabfolgen) dem Gehirnabbau entgegen. Zudem wirkt die Musik gut auf die Psyche, ist hormonregulierend und stressabbauend.


Am Besten erstellst Du Dir eine Playlist mit deinen Lieblingssongs– dann hast du sie grad zur Hand wenn Not an der Frau ist. So bleiben Rotwein und Netflix die zweite Wahl.


Foto: Silvio Grogg

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